Was sind Parasiten und welche Symptome machen sie?

Die erste Frage ist nicht wirklich einfach zu beantworten, je nachdem wie wir das Ganze betrachten. Das Wort „parasitär“ heißt ja „auf Kosten des Wirtes“.

Im klassischen Sinne sind es vor allem die Würmer (Metazoen, Helminthen) z.B. Band-, Maden, Spul-, Hakenwürmer, die Einzeller (Protozoen) z.B. Giardien, Babesien, Amöben, und die Gliederfüssler (Arthropoden) wie z.B. Flöhe, Läuse, Zecken, Mücken, Wanzen und Milben.

Diese Einschränkung wird mittlerweile zunehmends aufgehoben und zwar dahin gehend, dass entsprechend auch Viren (wie z.B. EBV) oder weitere Bakterien (z.B. Borrelien) mit aufgenommen werden, da diese ebenso dazu beitragen können den „Wirt“ „lahm“ zu legen (siehe Symptome weiter unten).

Die Infektionswege sind mannigfaltig – von ungewaschenem Gemüse, Wildkräutern und Co, hin zu rohem Fleisch und Fisch über Haustiere, Insektenbisse und sexuellem Verkehr. Viele Parasiten leben in/mit uns, ohne dass sie Symptome (asymptotisch) verursachen. Sie können also lange Zeit mit uns „im Einklang leben“. Zum Teil geht man auch davon aus, dass sie uns in gewissen Bereichen wie z.B. Schwermetallbelastung unterstützen, da die Parasiten diese gerne „aufsammeln“.

Wenn jedoch das Immunstem unter zunehmenden Beschuss ist, durch z.B. zu viel Stress/Dauerstress, bestimmte emotionale Einschläge/Konflikte, größeren Schwermetallbelastungen, Impfungen, und/oder durch andere Krankheiten / Co-Infektionen, dann kann es passieren, dass die Parasiten sich übermäßig vermehren und Symptome hervorrufen können.

Das Leitsymptom ist chronische Müdigkeit.

Weitere mögliche Symptome:

häufige Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfungen; z.T. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien
Gewichtsverlust, oder Gewichtszunahme ohne Grund
Muskel- und Gelenkschmerzen
dunkle Augenringe
Schweißausbrüche oder starkes Frösteln
Juckende Haut, Ekzeme
Herzrasen (Tachykardie) verbunden mit Ängsten
Bluthochdruck
trockener Reizhusten, Asthma
wiederkehrende Kopfschmerzen, Migräne
Schwindel, Sehstörungen
Zähneknirschen
Depressionen, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Brain Fog

Mittlerweile gehen einige Ärzte / Therapeuten (z.B. Dr. Jansen-Rossek ) davon aus, dass viele chronische Erkrankungen (z.B. Chronische Fatigue, Multiple Sklerose,…) meist „nur“ eine Multiinfektion darstellen, sprich, dass der Mensch zu viele Erreger im Laufe seines Lebens aufgesammelt hat und das spezifische „Sammelsurium“ dann die entsprechende „chronische Krankheit“ ergibt.

Zur Beachtung dabei ist, dass Parasiten nicht nur im Verdauungssystem sondern in unterschiedlichen Organen vorzufinden sind (siehe Abbildung).

Quelle: www.drclark.net

Diagnostik

Im Bereich der Diagnostik sieht es in der Parasitologie leider nicht so vielversprechend aus. Bei viralen oder bakteriellen Parasiten gibt es zum Teil noch gute Möglichkeiten über Antikörper (hier bestmöglich über den Immunofluoreszenztest) fündig zu werden. Bei den größeren „Kollegen“ wird es allerdings immer schwieriger mit dem Nachweis, da diese ein Enzymsystem besitzen, welches aktiv wird, wenn sie am Absterben sind und welches die komplette Selbstverdauung initiiert, so dass kein Nachweis mehr möglich ist. Das passiert im Grunde nach ca. 15-30 min nachdem der Stuhl abgesetzt wurde. Somit müsste man – um eine ordentliche Aussage zu bekommen – in das Tropenmedizinische Institut und dort eine frische Probe abgeben. Und das ganze bestmöglich 3x, da nicht mit jedem Stuhlgang der Parasit bzw. seine Eier/Larven ausgeschieden werden (Lebenszyklus abhängig). Generell kann (v.a. bei Würmern)– muss aber nicht – im Blutbild eine Erhöhung des Immunglobulins IgE festgestellt werden oder/und auch eine Erhöhung der Monocyten. Auch sollte man hellhörig werden, wenn gewisse Nährstoffmängel wie z.B. Zink, Selen oder Eisen immer wieder auftreten und trotz Substitution nicht behoben werden können. Eine bessere Diagnosestellung kann zum Teil über die Kinesiologie bzw. auch mit Hilfe der Frequenztherapie (mittels HRV Biofeedback) erfolgen.

Therapie

Klassischerweise werden vor allem bei einem Wurmbefall Antihelminthika, wie z. B. Mebendazol) gegeben. Das mittlerweile sehr bekannte Ivermectin ist ebenso ein Wurmmittel, bei dem mittlerweile aber festgestellt wurde, dass es eben auch gegen Viren agiert (z.B. Corona-, Herpesviren). Phytotherapeutisch gibt es eine Reihe von sehr potenten Mitteln gegen Parasiten wie z.B. Schwarzwalnuss, Wermut, Nelke, Rizinusöl, Terpentin, Rizole oder Papain. Begleitend sollten die Ausscheidungsorgane sowie die Leber als auch das Immunsystem (orthomolekulare Medizin) unterstützt und entsprechende Bindemittel eingesetzt werden. Direkte Therapie einzelner Parasiten kann mit Hilfe der Frequenztherapie erfolgen.

 

Heilpraxis Toelstede

Dr. rer. nat. Simone Toelstede

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