
Zu meiner Person
(Er-)forschend – so würde ich eine meiner Lieblingseigenschaften bezeichnen :).
Ich hatte schon immer den Drang, Dingen auf den Grund zu gehen.
In meinem Studium und der anschließenden Promotion konnte ich meinen Hang zur Forschung „ausleben” – die Lebensmittelchemie war dafür eine große Spielwiese.
Ich habe z.B. während eines kleinen Auslandaufenthaltes in den Niederlanden geschnittenen Weißkohl unter verschiedenen Lagerungsbedingungen hinsichtlich der Veränderung seiner gesundheitsrelevanten Stoffe, den sog. Glucosinolaten untersucht. Oder, jungen und alten Gouda-Käse “zerlegt” und analysiert, was genau denn den Geschmack ausmacht.
Auch in meinen weiteren Jobs durfte ich vieles auseinanderbauen, untersuchen und wieder zusammenbasteln wie z.B. auch vegane Käsesorten, die wir gleich dem normalen Käse mittels Fermentation aus verschiedenen pflanzlichen Proteinen gewonnen haben, also einem ganz natürlichen Verfahren.
Irgendwie war ich aber noch nicht ganz auf meinem Weg. Fragen sind aufgetaucht wie “Will ich zuviel von mir und meinem Körper? Warum meldet sich mein Körper mit Bandscheibenvorfällen? Was für eine Ernährungsform ist gut für mich? Gibt es eine, die für alle gut ist?”, …
Sowohl körperlich als auch geistig-seelisch merkte ich zunehmend, dass eine Veränderung anstand.
Ich tauchte erstmals in die Welt der Gewürze ein und ließ mich von Ayurveda berühren und faszinieren. Die Forschungsreise ging danach weiter und wechselte kurz zur Rohkost, zum Heilfasten und anderen Themen in der Ernährungswelt. Ein guter Wegweiser, der sich in dieser Zeit zu mir gesellte, war die Meditation. Das Sein im Hier und Jetzt half mir immer mehr zu mir zu finden und damit auch mehr zu dem, was ich aus dem Herzen und nicht aus dem Kopf wollte.
Ich hatte dadurch neue Abenteuerlust und kündigte meinen Job und startete mit meiner Schwester eine kleine Manufaktur, in der wir Fruchtleder aus Erdbeeren, Bananen und Kakao sowie Glückskugeln und weitere leckere, naturgesunde Köstlichkeiten herstellten.
Ich folgte immer mehr der inneren Stimme, die mich dann auf den Weg des Heilpraktikers brachte.
Der erforschende „Kopf“ ist immer noch da, wird aber grundsätzlich für die Dinge genutzt, für die er auch vorgesehen ist. Die vielen Ausbildungen und Fortbildungen in Richtung Heilpraktiker haben mich geöffnet und mir somit auch eine ganz andere Lebensweise im Privaten mitgegeben, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich freue mich nun jeden Tag, dass ich Menschen begleiten darf hin zu einer natürlichen, gesünderen und selbstverantwortlichen Lebensweise. Es macht mir Spaß gemeinsam zu forschen und herauszufinden, was “nicht rund läuft”, was der Körper ausdrücken und was angeschaut werden möchte.